DAHEIM2

Installation im öffentlichem Raum |2008

Ein Projekt mit Kata Buschek im Rahmen des Projektes „Freizeichen“

Das Projekt DAHEIM2 soll den sensiblen und sehr privaten Konflikt der in Knittelfeld lebenden jungen Menschen aufzeigen: Sie sind hier daheim, ihre Heimat ist aber nicht da, oder sie sind hier daheim und müssen um ihre Akzeptanz kämpfen, so wie sich manche Jugendliche am Fußballfeld mehr zu Hause fühlen als „zu Hause“ und andere ihre Heimat eigentlich in Argentinien haben und diese nur von Fotos kennen.
Mit dem Medium der Fotografie zeigen die Jugendlichen ihre Definition von Heimat.
Sie machen das nicht bewusst, mit der konkreten Aufgabenstellung: “Fotografiere deine Heimat“, sondern unbewusst, mit der Bitte das abzubilden was ihnen wichtig ist. Die Heimat wird so zur Utopie. Es wird gezeigt, dass Heimat ein „Nicht-Ort“ sein kann.
Die Jugendlichen finden mit diesem Projekt ein Ventil um der Knittelfelder Bevölkerung und sich selbst zu zeigen wer sie sind. Erst durch die Einbettung und Aufbereitung der Bilder entsteht dieser Zusammenhang. Die Auswahl der Bilder entscheidet, wie diese Einbettung funktioniert, und was dazu nötig ist.
Die einzelnen Bilder sollen auch als Postkartenserie gedruckt über einen längeren Zeitraum eine Präsentationsform im öffentlichen Raum darstellen.